Werte und Traditionen der Schweiz

Bundesbrief 1291.


Helvetische Republik 1798-1814.


Bundesverfassung Eidgenossenschaft 1848.


Politisches System der Schweiz.


Licht im Schatten der Demokratie.

Was ist Demokratie?


Gottlos im 20. Jahrhundert.


Der Mensch zwischen der Sicht und des Unsichtbaren.


Die Hoffnung im Glauben.


Diese Seite ist nicht perfekt.


Transzendenz Gottes.

Helvetische Republik 1798-1814


Als Napoleon 1798 die Schweiz eroberte galt die Mediation oder Mediationszeit als Abschnitt in der Geschichte der Schweiz. Helvetischer Franken

Zwischen 1803 und 1813 war die Schweiz faktisch ein französischer Vasallenstaat. Der Begriff leitet sich vom französischen médiation ‚Vermittlung‘ ab, da die Umgestaltung der zentralistischen Helvetischen Republik in die föderalistische Schweizerische Eidgenossenschaft durch die Vermittlung Napoleon Bonapartes zustande kam. Als Mediationsakte (französisch Acte de médiation) wird das Dokument bezeichnet, das die verfassungsrechtliche Grundlage der Schweizerischen Eidgenossenschaft und ihrer Kantone zwischen 1803 und 1813 bildete.

Die Anbindung der Schweiz als Quasi-Protektorat an Frankreich wurde am 27. September 1803 durch den Abschluss einer Militärkapitulation und einer Defensivallianz zwischen beiden Staaten bekräftigt. Damit war die von vielen zeitgenössischen Schweizer Politikern angestrebte Neutralität in weite Ferne gerückt. Die Schweiz war nun klar Teil der französischen Allianz in Europa.

Am 19. Februar 1803 übergab Napoleon die sog. «Vermittlungsakte» (frz. Acte de médiation), die alle Kantonsverfassungen und die Bundesverfassung enthielt, an den von ihm selbst zum Landammann der Schweiz ernannten Föderalisten Louis d’Affry. Die letzte Amtshandlung der alten Behörden der Helvetischen Republik war die Zustimmung des Senates zur Mediationsakte am 5. März 1803. Am 10. März trat der neue Landammann d’Affry sein Amt an, womit die Helvetische Republik offiziell zu existieren aufhörte.

Die Wirtschaft und der Zustand des Landes erfuhren eine Erholung. Innenpolitisch wurde vor allem in den alten Orten eine weitgehende Restauration durchgeführt. Die aristokratische Schicht kehrte auf ihre Landsitze und Ämter zurück und übernahm weitgehend wieder die politische Macht, ergänzt nur durch die neue Elite der ländlichen Aristokratie und der helvetischen Notabeln. Die Güter der Klöster wurden wieder zurückerstattet, aufgehobene Klöster wiederhergestellt. Eine Ausnahme bildete die Fürstabtei St. Gallen, da eine Wiederherstellung der Abtei die Substanz des neu gegründeten Kantons St. Gallen gefährdet hätte. Obwohl Rechtsgleichheit, Niederlassungs-, Handels- und Gewerbefreiheit theoretisch gewährleistet blieben, wurden sie doch in der Praxis durch verschiedene Massnahmen der Kantone wieder eingeschränkt.

Nach der Niederlage Napoleons in den Befreiungskriegen 1812/13 und dem Rückzug der französischen Truppen über den Rhein proklamierte die Tagsatzung einseitig die bewaffnete Neutralität der Schweiz.

Wiener Kongress, 1814 -1815.

Wiener-Kongress

Im Wiener Kongress
, ordnete sich nach der Niederlage Napoleon Bonapartes in den KoalitionskriegenEuropa neu. Nachdemsich diepolitische Landkarte des Kontinentes als Nachwirkung der Französischen Revolution erheblich verändert hatte, legte der Kongress wiederum zahlreiche Grenzen neu fest und schuf neue Staaten.

Die Schweiz musste das VeltlinChiavenna und Bormio sowie die Stadt Mülhausen im Elsass endgültig aufgeben. Als Ausgleich wurden ihr jedoch das ehemalige Hochstift Basel, das Fricktal, die Herrschaften Rhäzüns und Tarasp sowie einige Gemeinden in der Umgebung von Genf zugesprochen.

Der Wiener Kongress erkannte die inneren und äußeren Grenzen der Schweiz und ihrer Kantone wie auch die Zugehörigkeit des Wallis, des Fürstentums Neuenburg (Hohenzollern) und Genfs als neue Kantone an. 

Die von Schweizer Politikern angestrebte Abrundung der Grenzen gegen das Großherzogtum Baden bei Schaffhausen und die Gewinnung der Stadt Konstanz sowie die Rückkehr des Veltlins, Chiavennas und Bormios zu Graubünden konnten nicht erreicht werden.

Einen bis heute entscheidenden Einfluss auf die weitere Geschichte der Schweiz hatte die Anerkennung der immerwährenden bewaffneten Neutralität sowie ihrer Unabhängigkeit von jedem fremden Einfluss durch die europäischen Großmächte.

Diese internationale Anerkennung bzw. Verpflichtung der Schweiz auf die Neutralität bildet bis heute die maßgebende Grundlage für die schweizerische Außenpolitik (siehe Schweizerische Neutralität).

Diese Komponennte ist weltweit einzigartig. Die damaligen Grossmächte haben das entschieden um Auseinandersetzungen, die wie in der Vergangenheit untereinander geschähen sind in Zukunft zu vermeiden.

Kleine Beschreibungen aus der Schweizer Geschichte.